Garten winterfest machen

Nicht nur wir verkriechen uns gerne unter einer warmen Decke, auch die Tier- und Pflanzenwelt benötigt Schutz vor zu großer Kälte. Da trifft es sich gut, dass im Garten in großen Mengen Laub und anderes totes Pflanzenmaterial anfällt. Die angefallenen Blätter dienen dem Boden unter empfindlichen Bäumen und Sträuchern als Isolierung gegen Frost. Vor allem flachwurzelnde Pflanzen wie Johannis- und Stachelbeeren können so einen Schutz gut gebrauchen. Wer seine Pflanzen im Kübel hat, kann sie mit Jute und Laub oder Tannenzweigen gegen Kälte schützen. Dabei sollte nicht nur die Pflanze, sondern auch der Topf eingepackt werden.

Laub- und Reisighaufen anlegen

Laub, das nicht zur Abdeckung von Pflanzen benötigt wird, sollte auf einen oder mehrere Haufen zusammengerecht werden. Dies ist eine einfacher und wirkungsvoller Weg, die Natur im Garten willkommen zu heißen. Igel, verschiedene Insekten, Mäuse, Kriechtiere und Lurche können sich hier einfinden und den Winter verbringen. Oft nutzen die Tiere den Laubhaufen noch weit bis ins Frühjahr hinein. Man braucht es also nicht eilig haben, ihn wegzuräumen.

Natur erleben im Winter

Tiere füttern, Spuren im Schnee

Auch wenn im Winter weite Teile der Natur ruhen, gibt es dennoch viel zu entdecken und zu erleben. Ob nun Tierspuren im frisch gefallenen Schnee, tausende überwinternde Gänse am Niederrhein und Enten am Bodensee oder Wintervögel, die einen im Garten oder am Balkon besuchen. Selbst manche Pflanzen zeigen sich gerade jetzt von ihrer schönsten Seite und lassen sich durch Schnee und Minustemperaturen höchstens zeitweise vom Blühen abhalten.

Nutzen Sie für Ihre Naturaktivitäten auch die NABU-Termindatenbank. Diese enthält selbst in den Wintermonaten ständig hunderte lokale NABU-Veranstaltungen aus der ganzen Republik.

Die Eichhörnchen brauchen Ihre Hilfe!

Foto: Frank Derer

Eichhörnchen finden nicht genug Futter

Der Sommer geht zu Ende, doch die dramatische Trockenheit zieht weitreichende Folgen nach sich. Besonders kritisch ist die Lage für die Eichhörnchen: Aufgrund des knappen Nahrungsangebots droht den süßen Nagern nun im Winter der Hungertod.

 

Nüsse aufgrund der Sommerhitze verkümmert

Aufgrund der langen Hitze und Trockenheit des Sommers konnten viele Bäume in Parks und Waldstücken keine gesunden Früchte ausbilden, Haselnüsse oder Bucheckern fallen verkümmert auf den Boden.

Für die Eichhörnchen ist das fatal: Sie müssen sich jetzt dringend genug Winterspeck anfressen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Doch nachdem sie in den letzten Wochen schon unter dem Wassermangel litten, finden sie jetzt nicht genug Nahrung, müssen lange Wege zurücklegen und werden dadurch zusätzlich geschwächt. 

 

Zufüttern ausdrücklich erwünscht

Das größte Problem droht aber, wenn sie im Winter aufgrund des fehlenden Polsters auf Futtersuche gehen müssen, statt zu ruhen. Dann wird ihr Biorhythmus empfindlich gestört. Die Population könnte im Frühjahr nahezu einbrechen. Zudem können viele Muttertiere nicht genug Milch produzieren, gerade schwache Babys können das nicht überleben.

Um den Eichhörnchen zu helfen, ist deshalb schon jetzt Unterstützung angesagt: Mit Haselnüssen, Sonnenblumenkernen und Walnüssen auf dem Balkon oder im Garten können Sie die Tierchen unterstützen. Idealerweise wird das Futter etwas erhöht platziert, zum Beispiel auf einem Tisch, damit keine Ratten angelockt werden oder in einem speziellen Eichhörnchen-Futterkasten.